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Ernährung in der häuslichen Pflege: Gesund und einfach

Praktische Tipps für eine ausgewogene Ernährung, die den Alltag erleichtert und Pflegebedürftige stärkt

DGKP Barbara Willesberger | Die PflegeNahVersorgerin
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Die richtige Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden und die Gesundheit von betagten Menschen. Doch im stressigen Pflegealltag bleibt oft wenig Zeit, um ausgewogene Mahlzeiten zuzubereiten. Vielleicht kennst du das Gefühl, zwischen den Bedürfnissen deines Angehörigen und deinen eigenen Verpflichtungen hin- und hergerissen zu sein. Mit ein paar cleveren Tipps kannst du gesunde Ernährung einfacher gestalten – für mehr Energie und Lebensqualität.

Die Basis: Auf die Bedürfnisse und Vorlieben abgestimmte Ernährung

Pflegebedürftige Menschen haben oft spezielle Ernährungsanforderungen: Manche benötigen leicht verdauliche Kost, andere müssen auf bestimmte Nährstoffe besonders achten, etwa bei Diabetes oder Kau- und Schluckbeschwerden.


Praktische Tipps:

  • Plane Mahlzeiten im Voraus: Erstelle einen Wochenplan mit abwechslungsreichen Gerichten, die den individuellen Bedürfnissen deines Angehörigen entsprechen.

  • Nutze nährstoffreiche Lebensmittel: Setze auf frisches Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und hochwertige Proteine wie Fisch, Hülsenfrüchte oder Eier. Diese stärken das Immunsystem und fördern die Regeneration.

  • Leicht bekömmliche Speisen: Suppen, Pürees oder gedünstetes Gemüse eignen sich hervorragend für Menschen mit Verdauungsproblemen.

Alltagstauglichkeit: Gesunde Ernährung ohne Stress

Zeit ist oft knapp, und komplizierte Rezepte sind im Pflegealltag schwer umsetzbar. Doch gesunde Ernährung muss weder zeitaufwendig noch teuer sein.


Praktische Tipps:

  • Vorkochen und Einfrieren: Bereite größere Mengen vor und friere sie portionsweise ein. So hast du immer eine gesunde Mahlzeit parat, auch wenn es mal schnell gehen muss.

  • Smarte Küchenhelfer nutzen: Mixer, Dampfgarer oder Slow Cooker erleichtern die Zubereitung gesunder Gerichte und sparen Zeit.

  • Nahrungsergänzung im Notfall: Wenn der Nährstoffbedarf nicht allein über die Ernährung gedeckt werden kann, sprich mit dem Arzt über sinnvolle Nahrungsergänzungsmittel.

  • Fingerfood für mehr Selbstständigkeit: Schneide Obst, Gemüse oder Sandwiches in mundgerechte Stücke, die dein Angehöriger leicht greifen kann.


Tipp: Halte einfache Rezepte parat, die du schnell variieren kannst, z. B. ein Gemüserisotto oder eine herzhafte Suppe.

Ernährung als Schlüssel zu mehr Lebensqualität

Eine ausgewogene Ernährung stärkt nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern kann auch die Stimmung und das Wohlbefinden deines Angehörigen erheblich verbessern. In Gemeinschaft zu essen bringt ebenso mehr Lebensfreude.


Die Lieblingsspeisen können sich im Alter verändern. Die Antwort auf die Frage: Warum Fleischtiger zu Naschkatzen werden und weitere Tipps erhältst du in meinem Podcast.

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